Recruiting im Startup – Wonach suche ich den richtigen Mitarbeiter aus?

Jedes Unternehmen und insbesondere Startup, das langfristig erfolgreich sein will, benötigt Wachstum. Dabei steht jede Firma vor derselben Aufgabe: “Wie finde ich den richtigen Mitarbeiter für die ausgeschriebene Position?” Eine Faustformel, die einem die Entscheidung pro oder contra eines Bewerbers anhand eines Schemas abnimmt, gibt es nicht – zum Glück. Wie man dennoch das perfekt Puzzlestück findet, liegt immer an dem Einstellenden selber.

 

Noten und der Abschluss

Bewerbungsgespräch

Bewertet man jeden Mitarbeiter ausschließlich auf Grundlage seiner Noten, seines Abschlusses oder den Arbeitszeugnissen, findet man immer wieder dasselbe Problem vor. Anhand welcher Kriterien ist jemand, der beispielsweise einen Masterabschluss hat, einem Bachelor-Absolventen vorzuziehen? Es bedarf deutlich mehr als nur des einfachen Auswertens des Abschlusses. Bringt der Bachelor-Absolvent mehr Praxiserfahrungen mit als der Masterand, so ist er für die meisten Unternehmen deutlich interessanter. Hier kommt es nicht ausschließlich auf die Zeit an, die man in Hörsälen verbringt, sondern darauf, welche beruflichen Einsichten man bereits gewinnen konnte. Besonders für Startups ist dies ungemein wichtig, nimmt es doch immens viel Zeit in Anspruch, jemanden von der Theorie in die Praxis zu überführen. Bestmöglich bringt ein Bewerber also bereits erste praktische Erfahrungen mit.

 

Warum Uni-Absolventen manchmal interessanter sind als alte Hasen

Primär sollte es immer darum gehen, den bestmöglichen Kandidaten für die jeweilige Stelle zu suchen. Soweit so gut. Doch inwiefern diese Frage mal als schwierig zu beantworten ist, lässt sich bereits im vorherigen Absatz erkennen. Was ich mir als Gründer eines Startups wünsche, ist eine Mischung aus Rohdiamant und purer Motivation. Diese Mischung findet man primär an Universitäten. Auch wenn mancher “alter Hase” nur so strotz vor Berufserfahrung, so sind frische Impulse durch Berufseinsteiger eine wahre Quelle der Inspiration. Im Kern kommt es jedoch nicht auf das Alter, sondern die Attitüde an – und die schlägt jede antiquierte Ansicht getreu dem Motto: “Das haben wir ja schon immer so gemacht”.

 

Gerneration Y – Tatendrang

Kaum ein Thema ist in den letzten Monaten so sehr gehyped worden, wie das der Gründung oder von Startups. Diese Popularität kommt nicht zuletzt durch TV-Shows wie Die Höhle der Löwen, bei der Kandidaten ihre Geschäftsidee pitchen und versuchen die Jury als Investor zu gewinnen, sondern noch vielmehr daher, dass die nachwachsende Generation Y einen großen Drang nach Freiheit verspürt. Doch was reizt diese Altersgruppe daran eigentlich so sehr?

“[…] Überhaupt ist die Sinnfrage, bzw. die Frage nach dem Spaß einer Tätigkeit ein wesentliches Kennzeichen dieser Y-Generation.” – Stefan Scheller, persoblogger.de

Eines der markantesten Merkmale ist zweifelsohne der Wille nach Freiheit, gepaart mit der Möglichkeit, “etwas eigenes” aufzubauen. Dabei steht nicht immer die Schaffung eines eigenen Startups im Vordergrund. Eine berufliche Anstellung, die mir als Bewerber allgemein Gestaltungsfreiheit offeriert, ist vermehrt wichtiger als ein üppiges finanzielles Auskommen.

 

Was Konzerne von einem Startup lernen könnenMotivation ist besonders wichtig.

Eine Sache, die nahezu alle Mitarbeiter von einem Startup eint, ist die Hingabe mit der sie sich ihrer Arbeit verschreiben. Die Identifizierung mit ihrem Job geht oftmals so weit, dass man auf der Grillparty von Freunden angesprochen ins Schwärmen gerät, wie toll die eigene Arbeit doch ist. Wie das funktioniert?

Zunächst sei gesagt: nichts ist wichtiger als Wertschätzung. Insofern ich meinen Mitarbeitern mit spannenden Projekten und Wertschätzung gegenübertrete, so werde ich, als Arbeitgeber, immer die bestmögliche Arbeitsleistung meines Mitarbeiters erfahren. Diese individuelle Ansprache und Fürsorge machen aus einem Angestellten einen Firmenrepräsentanten, und das ist nun einmal das, wonach jedes Unternehmen streben sollte. Insofern Mitarbeiter nur noch deshalb eingesetzt werden, um Aufgaben abzuarbeiten, wird eine solche Transformation nahezu unmöglich.

 

Wonach wähle ich den richtigen Vertriebsmitarbeiter aus?

Die Ausgangsfrage muss immer sein, welche Stelle ich besetzen möchte. Anhand dessen kann ich einen perfekten Mitarbeitertypen identifizieren und mir im Klaren darüber werden, welche Eigenschaften von besonderer Wichtigkeit sind. Insofern meine Stelle im Kern Kundenakquise bedeutet, so ist ein Hunter immer einem Farmer vorzuziehen. Der Hunter-Typ geht proaktiv auf Menschen zu und versucht diese von sich und seinem Produkt oder Dienstleistung zu überzeugen. Ist mein Kandidat eher ein Farmer-Typ so wird er darauf warten, dass der Kunde zu ihm kommt. In den wenigsten Fällen ist dies produktiv, denn wie sagte schon Immanuel Kant:

“Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es.”

Dieses Thema wird auch in unserem nächsten Blogpost noch einmal aufgegriffen.

Nikolas Schran

Gründer von SellUp. Vertrieb ist für mich: Perfekte Planung. Denn Verkaufen beginnt vor dem ersten Kundenkontakt.

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